Eindrücke aus der Medina und afrikanische Hitze

2. Abend in der Medina:
Im Sinne der Gleichberechtigung suchen wir uns heute ein anderes Cafe-Restaurant aus und sitzen praktisch direkt an der großen Place Moulay Hassan mit Blick auf die Mauern des Hafens. Was erst noch ganz romantisch und luftig erschien wendet sich aber im Weiteren auch zu unseren Ungunsten, denn wir sind direkter und erster Anlaufpunkt für alle Bettler, die uns gestern gar nicht so sehr aufgefallen sind. Der günstige Preis für´s Essen relativiert sich leider in der, im Vergleich zu gestern kleineren und qualitativ geringeren Qualität der Speisen, die aber weiterhin noch als ok. durchgeht. Damit wäre auch der bessere Service relativiert. Unseren Verdauungs / Pfefferminztee – Tè a la mente (gesprochen ala mont) - trinken wir weiter stadteinwärts. Das Cafe de France entpuppt sich allerdings wirklich als Spelunke für Gestrandete. Wir vergleichen den Laden mit der Schmugglerbar in “Krieg der Sterne“, nur dass hier die Jedikuttenträger alte Beduinenbettler sind… Zwei Mitglieder der Crew, berichten vom abenteuerlichen hygienischen Zustand der Toiletten, was eine weitere Empfehlung für zukünftige Abendessen erübrigt. Auf dem Heimweg kaufen wir noch Postkarten, die hier unterschiedliche Qualität und Preis haben. Die Briefmarken gibt´s gleich im Laden und kosten etwa nochmal genauso viel. Danach gehen wir noch durch die Medina – Ladenschlusszeit scheint hier so etwa 22:00Uhr zu sein und schauen uns die verschiedenen Waren von unterschiedlichster Qualität an. Natürlich werden wir auch von diversen Drogenhändlern angesprochen aber als 5er-Gruppe schnell auch wieder in Ruhe gelassen. Das geschäftige Treiben ist einfach aber lebhaft und wer will kann hier alles von Lederwaren über Kleidung bis hin zu Silberschmiedearbeiten bekommen. Je nach Gusto gibt´s hier Einheimisches oder auch original kopierte internationale Edelmarken. Die genannten Einstiegspreise sind alle wohl eher als Einladung zum heftigen Feilschen zu verstehen. Auf dem Weg zum Hotel bleibt es bis hin auf die Strandpromenade und die Fussballspieler am beleuchteten Strand lebhaft, dass man sich zu keinem Zeitpunkt allein oder unsicher fühlen muss.

 

Afrikanische Hitze:
Eigentlich bin ich total müde aber diese Hitze ist der Killer: In meinem Zimmer geht kein Lüftchen und bei drückender Luftfeuchte beträgt die Temperatur gefühlt mindestens 40°C. Ich komme mir vor als hätte ich Fieber. Nicht, dass ich etwa Hitze aus Spanien nicht gewohnt wäre, aber das hier ist nochmal ganz was anderes. In Spanien ist die Luftfeuchtigkeit deutlich geringer und außerdem geht auch immer wenigestens ein Hauch Wind. Das hier ist einfach nur wie in der Bio-Sauna, leider ohne Ausgang. Einziger Vorteil meine gewaschene Hose und Shirt sind innerhalb weniger Stunden knochentrocken. Dann gegen Mitternacht setzt auf einmal ein Wüstenwind ein und senkt die Temperatur auf „angenehme“ 30°C. Endlich Zeit zu schlafen!

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